Luftfahrt & Flugzeuge

Luftfahrt- & Flugzeug- Fotografie

Professionelle Fotografie für Warbirds, historische und moderne Luftfahrt

Die Faszination der Luftfahrt in eindrucksvollen Fotos einfangen – möglich macht das eine gute Beherrschung des Fotografenhandwerks zusammen mit echter Passion für Flugzeuge. Von der kommerziellen über die private Luftfahrt bis hin zu historischen Maschinen und Warbirds bietet die Luftfahrt-Fotografie einzigartige Möglichkeiten.

Was macht gute Luftfahrt- und Flugzeug-Fotografie aus?

Bei der Flugzeug-Fotografie benötigt der Fotograf einige Spezialkenntnisse. Als technisch anspruchsvolle Art der Fotografie wird ein gutes Verständnis der Prinzipien benötigt, die der Kunstform zugrunde liegen: Belichtungszeit, Blendengröße und Sensor-Empfindlichkeit. Besonders der Einsatz von Bewegungsunschärfe als gestalterisches Mittel ist essenziell – sei es für die Verzerrung des Hintergrundes, um Geschwindigkeit visuell auszudrücken, oder die Darstellung der Propeller, die in einem guten Action-Foto eines Flugzeuges auf keinen Fall eingefroren durch eine zu schnelle Belichtungszeit in der Luft „still“ stehen sollten. Vielmehr muss die Belichtungszeit der Drehzahl angepasst werden, damit Propeller verzeichnet werden. Mit einer langen Belichtungszeit den Flugzeugrumpf jedoch gestochen scharf auf das Bild zu bekommen bedarf einer ruhigen Hand und Übung.


Einfallendes Sonnenlicht kann im richtigen Winkel dann genutzt werden, um die Linie des Rumpfes zu betonen und abhängig vom Typ z. B. die charakteristischen Nieten zur Geltung zu bringen. Das weiche Licht nach Sonnenaufgang oder vor Sonnenuntergang bietet mit seinem einem schrägen, fast horizontalen Einfallswinkel oft die beste Belichtung für ein Flugzeug, besonders da künstliche Belichtung gerade bei großen Maschinen keine Option ist.


Bei einem Motiv von der Größe eines Flugzeuges ist auch die Wahl des Hintergrundes eine Herausforderungen, besonders bei der Fotografie am Boden. Während Hangars eine Lösung bieten können, ein interessante Struktur in Tiefenunschärfe in den Hintergrund zu bekommen, ist auch die Planung eines Shootings unter einem interessanten Himmel eine Option – ein entsprechendes Studium der Wettervorhersagen vorausgesetzt. Bei der Fotografie von historischen Maschinen und Warbirds kann zudem darauf geachtet werden, das Umfeld auf die Ursprungszeit der Maschinen abzustimmen.

Herausforderungen bei der Luftfahrt und Flugzeug-Fotografie

Die Luftfahrt-Fotografie ist ein besondere Nische der Fotografie – bestimmt normalerweise der Fotograf viele Faktoren des Shootings, ist die Luftfahrt-Fotografie zu großen Teilen abhängig von Umweltfaktoren. Als sehr finanzintensive und hochprofessionelle Branche sind Abläufe und Prozesse in höchstem Maße zu respektieren. Auch die schiere Größe vieler Flugzeuge, Hangars und Flugplätze schränkten die Möglichkeiten ein – von der Abhängigkeit vom Wetter ganz zu schweigen.


Gute Luftfahrtfotografie hängt somit in großem Maße davon ab, wie fähig man als Fotograf ist, innerhalb dieser Einschränkungen das Beste aus dem Fotoshooting herauszuholen – und dieses bereits im Vorfeld bestmöglich zu planen, um mit dem verfügbaren Umfeld das optimale Ergebnis möglich zu machen.

Luftfahrt-Fotografie am Boden

Ein Großteil der Luftfahrt-Fotografie findet am Boden statt, wie auch ein Großteil der relevanten Tätigkeiten in der Luftfahrt-Branche am Boden stattfinden: Wartungsarbeiten, Mechaniker, Hangars, Details an Flugzeugen, etc… Für die Luftfahrt-Fotografie jedoch bietet das Chancen, viele Möglichkeiten und Motive: All die unverzichtbaren und wichtigen Tätigkeiten erwecken gleichermaßen eine Assoziation des Fliegens, die ein Fotograf als sogenannte Visual Cues in der Bildsprache nutzen kann – als mitunter subtile Elemente, die bereits beginnen, ein Bild des größeren Themas zu zeichnen.


Auch Flugzeuge selbst werden oft am Boden fotografiert, was logistisch große Vorteile mit sich bringt. Flugstunden sind teuer und ein Air-to-Air Fotoshooting bindet viele Kapazitäten. Als Fotograf möchte ich bestmögliche Ergebnisse abliefern und die Ressourcen des Kunden bestmöglich schonen. Und auch aus fotografischer Sicht sind Shootings am Boden ebenfalls sehr interessant. Beim Fotografieren in der Luft ist vieles dem Zufall überlassen, man kann das entstehende Bild selten bis ins letzte Detail beeinflussen. Hintergrund, Lichteinfall und Positionierung der Flugzeuge können nur selten perfekt optimiert werden, wenn man in der Luft ist. Hinzu kommt die extreme Abhängigkeit vom Wetter. Am Boden oder im Hangar besteht auch die Chance, den Hintergrund und die Szene möglichst interessant zu gestalten, wenn das Wetter nichts als einfarbigen blauen oder grauen Himmel zu bieten hat.

Kontaktieren Sie mich, um gern auch erstmal unverbindlich Ihr Fotoprojekt durchzugehen!

Boden-zu-Luft Fotografie

Ein deutlich ressourcenschonenderer Weg, ein Flugzeug in Aktion zu fotografieren, ist die Boden-zu-Luft Fotografie. Nur das zu fotografierende Flugzeug muss geflogen werden, was niedrigere Kosten und eine einfachere Organisation bedeutet. Boden-zu-Luft Fotografie ist allerdings auch extrem herausfordernd für den Fotografen. Der riesige Geschwindigkeitsunterschied vom Flugzeug zum stillstehenden Fotografen am Boden erfordert großes Können im Verfolgen des Motives mit der Kamera, um ein gestochen scharfes Bild zu erhalten. Zudem ist das verfügbare Zeitfenster beim Vorbeiflug sehr klein, weswegen mehrere Versuche eingeplant werden müssen, um ein gestochen scharfes Bild zu erhalten.

Luft-zu-Luft Fotografie

Mehr Möglichkeiten bietet die Luft-zu-Luft Fotografie. Der relative Geschwindigkeitsunterschied zwischen Motiv und Fotografen(-Flugzeug) ist vernachlässigbar klein, was Zeit für den Bildaufbau oder für das Warten auf einen guten Hintergrund lässt, seien es Wolken oder geographische Details. Auch ist es deutlich leichter, Propellermaschinen mit langen Belichtungszeiten zu fotografieren, die eine Weichzeichnung der Propeller erlauben, ohne einen scharfen Fokus auf das Flugzeug zu verlieren.

Nachteile der Luft-zu-Luft Fotografie liegen natürlich in dem großen organisatorischen Aufwand und den höheren Kosten. Es wird ein weiteres Flugzeug als Foto-Plattform benötigt, welches gegebenenfalls erst noch für die Fotografie vorbereitet werden muss. Auch der anspruchsvolle Formationsflug und die entsprechenden Anforderungen an die Piloten und die Kommunikation müssen berücksichtigt werden.

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